Die Blende regelt, wie viel Licht auf den Sensor einer Kamera fällt. Sie funktioniert dabei ähnlich wie die Pupille im Auge: Wenig Licht - Blende offen; viel Licht - Blende schließt sich. Dabei gibt eine niedrige Zahl eine offene, eine hohe Zahl ein kleine Blende an. Der Buchstabe f ist die international gebräuchliche Abkürzung für „Blende“.

Bei der Kameraeinstellung P regelt die Automatik, welche Blende eingestellt wird. Nur manchmal solltest Du als Fortgeschrittener hier eingreifen, denn:

Als ich das Fotografieren gelernt hat, war die Faustregel „Je kleiner die Blende, desto schärfer das Bild“. Das stimmt in Bezug auf die Tiefenschärfe, d.h. der Bereich, der von vorne bis hinten scharf wird.

Aber: Bei unseren heutigen Kameras darf man die sogenannte „Beugungsunschärfe“ bei kleinen Blenden nicht vernachlässigen. Diese macht sich etwa ab Blende 11 bemerkbar. Die Tiefenschärfe wird immer noch größer, aber die Bilder beginnen, insgesamt unschärfer zu werden. Bei Blende 16 kann dieser Effekt schon sehr deutlich sein. Auch Sensorflecken sind stärker zu sehen. Du solltest deshalb Blenden kleiner als 8 vermeiden. Am einfachsten kannst du dafür den ISO-Wert kleiner stellen.Du kannst auch im Kameramenü eine kürzere Belichtungszeit oder eine feste Blende, z.B.8, einstellen.Du darfst aber nicht vergessen, diese Einstellungen zurückzustellen. Sonst werden die nächsten Bilder möglicherweise schlechter.

Die Einzelheiten dazu sind für dieses Wiki zu kompliziert, können aber im Internet nachgeschlagen werden.

Handy-Kameras haben keine verstellbare Blende sondern machen die Bilder immer bei offener Blende, meistens um 1,8. Auch hier sind die Details, warum das funktioniert, ziemlich kompliziert und können hier nicht dargestellt werden.