Es gibt in Wilhelmshaven 2 Kohlekraftwerke und eine große Zahl von Windrädern zur Stromerzeugung.
Beide Kohlekraftwerke stehen nahe am Wasser des Jadebusens. Dort wird das Kühlwasser, das so ein Kraftwerk braucht, entnommen und zurückgeleitet. Die Kohle wird mit Schiffen angeliefert.Der erzeugte Strom wird mit 380.000-Volt-Leitungen ins Landesinnere transportiert.
Links das erst vor wenigen Jahren errichtete Engie-Kraftwer (früher:GDF Suez), rechts das über 40 Jahre alte Uniper-Kraftwerk (früher: EON) mit dem über 200m hohen Schornstein, daneben mehrere Windräder. Beim genauen Hinschauen kann man auch Strommasten von Hochspannungsleitungen erkennen (u.a. beim roten Pfeil). Im Vergleich zu den Kraftwerken wirken diese winzig.
Hochspannungsleitungen mit 220000 oder 380000 Volt transportieren den Strom über große Entfernungen. In Umspannwerken wird die Spannung dann auf 110000 Volt gewandelt
, die mit Hilfe von etwas kleineren Freileitungen transportiert wird. In weiteren Umspannwerken erfogt dann eine Wandelung auf 10000Volt, die mit Erdkabeln in die Wohngebiete transportiert wird. Dort finden wir bei genauem Hinsehen in Abständen von wenigen 100 Metern Transformatorenhäuschen, in denen die 10000 Volt zu den 235/400 Volt, die dann in die einzelnen Häuser transportiert werden, gewandelt wird.
So wurde noch vor wenigen Jahren (das Bild stammt aus dem Jahr 1973) der Strom in die Häuser übertragen. In dem kleinen Türmchen ist der Transformator untergebracht. Oben kommen die Freileitungen heraus, die direkt durch das Dorf in die Häuser führten. In den Städten wurde der Strom auch damals schon durch Erdkabel verteilt.